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Kontingent für die Vermittlung von Saisonarbeitskräften aus der Republik Moldau für das Jahr 2024 ausgeschöpft

Aufgrund zweier Vermittlungsabsprachen können seit dem Jahr 2021 bzw. 2022 auch Saisonkräfte aus Georgien und der Republik Moldau in landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland beschäftigt werden.

 

Während das dafür zur Verfügung stehende Kontingent für georgische Saisonkräfte von 5.000 Vermittlungen bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist, wurde das deutlich geringere Kontingent für moldauische Saisonkräfte von 1.500 Vermittlungen im Jahr 2024 nun bereits erreicht. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit (BA) auf ihrer Internetseite hin (https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitskraefte/fachkraefte-ausland/saisonarbeitskraefte-drittstaaten). Auch bereits gestellte, aber noch nicht bewilligte Anträge können selbst bei namentlicher Vermittlung nicht mehr bewilligt werden.

 

Der Gesamtverband der Deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände hat im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) nachgefragt, ob das Kontingent kurzfristig erhöht werden könne. Von Seiten des Ministeriums wurde mitgeteilt, dass die BA eine Erhöhung des Kontingents bereits bei der Republik Moldau angefragt habe. Allerdings habe das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziale Sicherheit der Republik Moldau erklärt, dass es aufgrund des dortigen gravierenden Arbeitskräftemangels derzeit nicht möglich sei, das Kontingent zu erhöhen. Zugleich habe das moldauische Arbeitsministerium die BA gebeten, keine weiteren Arbeitserlaubnisse – über das vereinbarte Kontingent hinaus – zu erteilen.

Arbeitgeber haben aber weiterhin die Möglichkeit, sich über die BA Saisonkräfte aus Georgien vermitteln zu lassen.

 

Der Gesamtverband hat das BMEL vor dem Hintergrund des geringen und bereits im Juli ausgeschöpften Kontingents für Saisonkräfte aus der Republik Moldau und der fehlenden Bereitschaft des dortigen Arbeitsministeriums, das Kontingent aufzustocken, noch einmal gebeten, sich für eine Ausweitung der Beschäftigungsmöglichkeiten für Saisonkräfte aus weiteren Drittstaaten einzusetzen. Mit Blick auf das nicht ausgeschöpfte Kontingent für georgische Saisonkräfte bewertet man dies aber zum jetzigen Zeitpunkt als schwierig. Dennoch werden die Arbeitgeberverbände diese Forderung weiter aufrecht erhalten und sich politisch dafür einsetzen.